Zur Superanlage durch defekten CD-Spieler

Ende der 90’er ließ ich meine Kombination Sony CD-Player 707 und DAT 670, aufgrund der von der Fachpresse vielfach gelobten Modifikationen der Fa. Swoboda, veredeln. Diese Kombination lieferte mir bis zum Dezember 2010 ein tolles Musikerlebnis. Leider verweigerte der CD-Player dann das Abspielen der CDs. Nach einem informativen Gespräch mit Hr. Swoboda und der Notwendigkeit der Reparatur ließ ich den Player zum Superlaufwerk 1 upgraden. Als der Player Mitte Januar wieder in meine Kette integriert wurde, offenbarte sich direkt beim ersten Anspielen die Dimension der Änderung, die sich in den folgenden Tagen mit Detailreichtum, Klangfarben, Dynamik … noch stärker ausdrückte. Logische Konsequenz war der Vergleich mit der (für mich) Referenz Krell KPS 25 eines Freundes. Nach der Warmlaufzeit spielte der Sony mindestens gleich stark wie der Krell – wir einigten uns auf ein Unentschieden – und bestärkte damit auch meine insgeheim gewachsene Entscheidung den DAT (Wandler) ebenfalls upgraden zu lassen. Der Flankenlauf war getan, das Tor musste folgen. Mit dem Upgrade des Analogfilters, Netzteils, Netzkabels und der Umrüstung aller Cinchbuchsen auf WBT NextGen, garantierte mir Hr. Swoboda einen „Wandler, den ich so noch nie gehört habe“. Anfang Mai war es dann soweit. Ich konnte den Wandler und ein Reinsilber II-Kabel (zwischen Vor- und Endstufe) einsetzen. Es tat sich schier unglaubliches auf. Ich wurde mit Musikinformationen überschüttet, die vorher verborgen waren oder eher im Hintergrund blieben, unabhängig von der Tatsache das alles was guten Klang ausmacht wie Raumabbildung, Transparenz, Ortbarkeit usw. nochmals gesteigert wurde. Der Bogen „tanzt“ förmlich über die Saiten der Violine, Chöre haben nun das ihnen gerechte Volumen und die Anzahl von Background-Stimmen kann gezählt werden. Zu diesem Zeitpunkt erreichte meine Kette ein 100% gesteigertes Niveau, das eigentlich kaum zu toppen war. Tor,1:0, war das schon der Sieg?

Auf der Welle der Euphorie wollte ich es nun wissen; bin noch das letzte, für mich offene, Finish der Stromversorgung angegangen und orderte die Netzleiste und das Powerlinkkabel für Vor- und Endstufe. Was nun folgte sprengte alle Ketten, der Einstieg in eine neue Klanggalaxie. Es gibt kaum ein Attribut, welches dies beschreiben kann, einfach nur phänomenal, Wahnsinn. Man hat das Gefühl als würden die oben gemachten Änderungen erst richtig zur Geltung kommen, der letzte Vorhang wurde gezogen, meine Betas spielen befreit und mächtig auf. Details, Dynamik, Klangfarben, Räumlichkeit, Ortbarkeit werden mit einer Leichtigkeit geliefert, wie ich sie noch nie vorher gehört habe. Gitarrenanschläge kommen förmlich geflogen, eine Fr. Werker (Katja Maria) ist derart präsent, als würde sie ein Privatkonzert geben und dass Roger Waters einen Hubschrauberlandeplatz in meinem Wohnzimmer reserviert hat, war mir bis dato auch nicht bekannt.
Das war der Sieg!
Auf der Entdeckungsreise durch meine CD- und Plattensammlung, findet sich kaum Zeit für zeitraubende Rezessionen, so mögen mir die restlichen Hifi-Enthusiasten meine verspäteten Darlegungen verzeihen.
Fazit:
Ich weiß nicht ob es einen Fußballgott gibt, aber den Musikgott kenne ich.

P.S:
Mein anfangs erwähnter Freund mit Referenzanlage wollte seinen Ohren kaum trauen, als er am Wochenende an diesem Genuss teilhaben konnte. Er war auch dermaßen überwältigt, dass wir mal mit der Stromversorgung bei ihm anfangen….

 

 

Kundenanlage:

CD-Player: Sony CDP-X707ES (Swoboda Modifikation Superlaufwerk)
DAT-Recorder: Sony DTC-670ES (Vollausrüstung, als DA- Wandler)
Vorverstärker: Krell KRCR2
Endverstärker: Krell KSA 150
Lautsprecher: Infinity Beta
NF-Kabel: Swoboda Reinsilberkabel II XLR (Vor- zur Endstufe)
NF-Kabel: Swoboda Reinsilberkabel (DA-Wandler zur Vorstufe)
Netzleiste: Swoboda Netzleiste
Digital-Kabel: Swoboda Active Digital Cable