Nach knapp einem Jahr Entwicklungszeit freuen wir uns, Ihnen den ersten Netzwerkplayer von Swoboda Audio vorzustellen. Er verbindet die Funktionen eines herkömmlichen CD-Players mit dem Komfort eines Musikspeichers samt Anbindung ans Heimnetzwerk und einer Klangqualität, die uns selbst nach der langen Entwicklungszeit jedes Mal wieder aufs Neue begeistert. Als Basis haben wir uns für den NAD M 50 entschieden – ein äußerst solide verarbeitetes Gerät mit einem schon in der Originalversion gutem Laufwerk.
Das Netzteil
Erster Ansatzpunkt für die Klangveredelung bot die Stromversorgung – die Schaltnetzteile. Solche Netzteile transformieren die Netzspannung zunächst von der ursprünglichen Wechselfrequenz von 50/60Hertz auf ca. 50 Kilohertz und „zerhacken“ sie dann in die erforderlichen niedrigen Versorgungsspannungen für die einzelnen Bauelemente. Vorteil: Im Vergleich zu linearen Netzteilen kommen sie bei gleicher Leistung mit einem rund 20fach kleineren Transformator aus und sind damit deutlich kostengünstiger herzustellen. Riesen-Nachteil: Sie erzeugen hochfrequente Störspannungen und elektromagnetische Verschmutzungen und haben zudem ein schlechtes Regelverhalten bei schnellen Lastwechseln (wie bei Musikdateien).
Nach unseren Erfahrungen haben diese Schaltnetzteile leider auch negative Klangeinflüsse auf andere Komponenten der Anlage, wie Vorverstärker, Endverstärker und Vollverstärker, ganz zu schweigen von den ultrasensiblen Phonoteilen mit ihrer extrem hohen Verstärkung.
Wir haben daher die Stromversorgung komplett ausgetauscht und durch diskret aufgebaute lineare Spannungsregler mit konventionellen Transformatoren ersetzt. In dieser Energieversorgung steckt unsere ganze 20-jährige Erfahrung mit diskret aufgebauten Spannungsreglern: Sie verfügt messtechnisch über ein exzellentes Einschwingverhalten und extremer Rauscharmut und wurde in zahllosen Hörtests feinoptimiert, darunter auch bei vielen unserer Kunden und bei ehemaligen Audioredakteuren bekannter Fachzeitschriften. Im Vergleich zu Akkuversorgung konnte sich unser Netzteil sogar klanglich durchsetzen, während das Störverhalten zu anderen Anlagenkomponenten auf dem Niveau der Akkus lagen und somit unhörbar waren (Hörtest bei Acapella mit Alfred Rudolph und weiteren Hörtestteilnehmern.)
Störquelle WLAN
Als eine weitere hochfrequente Störquelle haben wir die im NAD eingebaute WLAN-Sende-Empfangseinheit ausgemacht, bei eingeschaltetem Hot-Spot waren deutliche Klangeinbußen in der Dynamik, Klangfarben und Musikalität auszumachen.
In der Swoboda-modifizierten Version kann das WLAN über einen Kippschalter an der Rückseite abgeschaltet werden. Die Anbindung des Gerätes an das Heimnetzwerk erfolgt optimalerweise in Zusammenarbeit mit Swoboda Audio.
Speicher und Laufwerk
Anstatt auf eine externe Festplatte, haben wir uns für einen internen SSD-Speicher mit ein Terabyte entschieden. Er bietet Platz für rund 2000 Cds in voller Auflösung (WAV 16 Bit/44.1 kHz), verarbeitet die Daten wesentlich schneller als eine herkömmliche Festplatte und gewährleistet durch die kurzen Signalwege zum Laufwerk ein höchstes Maß an Jitterarmut. Den SSD-Speicher haben wir für die Wiedergabe klanglich auf bestmögliches Ausleseverhalten modifiziert. Das interne Laufwerk wurde von uns mit dem Analyseprogramm Exact Audio Copy (EAC) überprüft und intern die Rippqualität beim Einlesen der CDs optimiert. In weiteren zahlreichen Hörtests haben wir verschiedene Rippqualitäten vom NAD und EAC und weiteren Rippprogrammen mit erstaunlichen Ergebnissen miteinander verglichen. Die Klangqualität der unterschiedlichen Dateien war viel größer als wir vermutet haben. Die Rippqualität hat entscheidenden Einfluss auf den Klang ! Daher sollten von Anfang an digitale Tonträger klanglich optimal gespeichert werden. Wir helfen Ihnen dabei, Ihre Audiosammlung perfekt auf den klanglich optimalen Tonträger SSD zu rippen. Der SSD-Speicher lässt sich später auch problemlos durch ein dann erhältliches größeres Speichermodul austauschen. Die einmal optimal gerippten Audiodateien könne ohne jeglich Klangeinbußen auf die neue, größere SSD überspielt werden.
Der Wandler
Für die Digital/Analog-Wandlung nutzen wir den schon in der Originalversion sehr ordentlich klingenden DAC Box DS von ProJect, dessen Analogfilter in Swoboda-Manier auf exzellentes Einschwingverhalten und hohe Stromlieferfähigkeit modifiziert wurde. Das externe (Schalt-)Netzteil wird durch ein diskret aufgebautes Swoboda Linear-Netzteil ersetzt, vergleichbar mit den Stromversorgungen des Netzwerkplayers. Das 3.5 Kilogramm schwere externe Netzteil hat eine Leistung von 120 ! Watt, damit könnte man gut und gerne einen kleinen Endverstärker betreiben.
Durch die Swoboda-Modifikation und die extreme Energieversorgung spielt der Wandler in der absoluten Weltklasse auf. Auch hier gilt: Keine Beeinflussung anderer Audiokomponenten, das war natürlich auch ein Ziel unserer Entwicklungsarbeit.
Die Bedienung
Der Swoboda NAD M50 lässt sich mit der beigelegten Infrarot-Fernbedienung wie ein herkömmlicher CD-Spieler nutzen und bedienen. Für optimale Klangqualität sollten die CDs allerdings in den SSD-Speicher eingelesen werden. Die Musikstücke lassen sich dann per Smartphone oder Tablet mit einer kostenlosen NAD-App komfortabel via Cover-Abbildung und Songtitel abrufen oder in Abspiellisten speichern. Musik von anderen externen Speichern via LAN oder von Musikdiensten im Internet kann der M50 ebenfalls wiedergeben. Besonders interessant ist es, dass der M50 hochauflösende Musik (192Khz, 24 bit) direkt von Highresaudio auf die SSD herunterladen kann. Andere Musikspeicher im Heimnetzwerk werden ebenfalls erkannt und können dann gestreamt werden.
Die Daten
System: | CD-Laufwerk, Musikserver mit interner SSD, Musikstreaming, Internetradio, Online-Streaming |
Unterstützte Datenformate: | FLAC, WMA, WAV, ALAC, OGG Vobis, AIFF und MP3 bis zu einer Auflösung und Bittiefe von 192kHz/24Bit. |
Eingänge: | USB, Ethernet, WLAN |
Ausgänge: | Toslink, SPDIF, AES-EBU, HDMI |
Interner Speicher: | 1 TB High-Speed SSD (ca. 2000 CDs) |
Bedienung: | Fernbedienung, Per App ( Android und Apple) |
Abmessungen (B x T x H): | 435mm x 305mm x 115mm |
System: | Digital-Analog-Wandler mit externem Swoboda Netzteil |
Maximale Auflösung und Bittiefe: | 196 KHz / 24 Bit |
Eingänge: | Toslink, SPDIF, USB |
Ausgänge: | Stereo Cinch Ausgang (Auf Anfrage symetrische XLR Ausgänge) |
Abmessungen DAC (B x T x H): | 105mm x 145mm x 70mm |
Abmessungen Netzteil (B x T x H): | 130mm x 240mm x 90mm |
Farbe: | silber oder schwarz |
Michael Swoboda und sein Team freuen sich, Ihnen einen weiteren Meilenstein in der Klangwiedergabe zu präsentieren und wünschen Ihnen denselben Hörspaß und die Freude, die wir täglich mit dem modifizierten NAD M50 und der modifizierten Dac-Box erleben. Der Netzwerkspieler ist ab sofort bei Swoboda Audio in der Vorführung hörbar. Gerne können Sie mit uns einen Hörtermin vereinbaren.
Gerne beraten wir Sie, ausführlich und individuell über die möglichen Upgrades, Zubehör und Preise, werktags zwischen 9.00 und 14.00 Uhr telefonisch oder per e-mail.